Jede amerikanische Firma hat verschiedene, gesetzlich verankerte Pflichten, denen die Geschäftsführer einer Corporation oder LLC nachkommen müssen, wobei zwischen internen und externen Pflichten unterschieden wird. Interne Pflichten betreffen die Abwicklung betriebsinterner Abläufe. Externe Pflichten hingegen erfordern eine fortlaufende Berichterstattung an die Registrierungsstelle bzw. die zuständige Finanzbehörde.

Zu den externen Pflichten gehören im Wesentlichen die Anfertigung eines jährlichen Annual Reports und einer Steuerklärung für die sogenannte Franchise Tax, die von vielen Staaten erhoben wird um die Kasse aufzubessern, und die im Gegensatz zur Corporation Tax in der Regel auch dann fällig wird, wenn eine Firma im jeweiligen Staat gar nicht aktiv oder physikalisch tatsächlich präsent ist.

Wurde eine Steuernummer (EIN) für die Firma beantragt, so muss auch ein regulärer Tax Return abgegeben werden, unbesehen dessen, ob die Firma auch tatsächlich Umsätze oder Gewinne macht.

Die genaue Ausgestaltung aller Pflichten richtet sich dabei zum einen nach dem jeweiligen US-Bundesstaat, in dem die Gesellschaft registriert wurde. Zum anderen nach der Rechtsform, wobei gilt, dass Corporations in der Regel stärker reglementiert sind als Limited Liability Companies (LLCs), die tendenziell weniger Verwaltungsaufwand mit sich bringen.

Werden diese Pflichten einfach ignoriert, so werden bei Verspätungen Bußgelder verhängt. Wird auf Dauer gar nichts eingereicht, dann werden die Firmen von Amts wegen wieder aus dem Register gelöscht. Die Einhaltung dieser Pflichten ist insofern unabdingbar, wenn eine Gesellschaft aufrechterhalten werden soll.

Die Erledigung dieser Pflichten kann an uns delegiert werden, was wir im Rahmen der Compliance Watch anbieten.